Genua – La Superba
Datum/Zeit
Dienstag, 26.10.2021
19:00 - 20:30 Uhr
Veranstaltungsort
Villa Bremen
Schwachhauser Heerstr. 266 - Bremen
Vortrag von Dr. Ulrike Müller-Heckmann, Hamburg
Genua schaut aufs Meer, und auch seine Geschichte ist eng mit der Seefahrt verknüpft. Handelsbeziehungen nach Spanien, Nordafrika und Kleinasien machten die Stadt schon im Mittelalter reich. Als wichtigster Geldgeber der spanischen Krone war Genua auch Hauptfinanzier der Amerikaexpedition des berühmtesten Sohnes der Stadt, Christoph Columbus – und profitierte vom Reichtum aus der neuen Welt. Ruhm erlangte Genua schließlich unter dem legendären, als unbesiegbar geltenden Admiral Andrea Doria zu Beginn des 16. Jahrhunderts. Sein politischer Einfluss lässt die Hafenstadt am Ligurischen Golf zu „La Superba“, zum stolzen Genua werden.
Der Glanz dieser Epoche, der Luxus der Stadtpaläste aus Renaissance und Barock, lässt sich noch heute entdecken. In der Via Garibaldi und der Via Balbi reihen sich die Palazzi mit reicher Ausstattung und herrlichen, verborgenen Gartenhöfen. Mittelalterliche Architektur bewahrt der Dom San Lorenzo, viele weitere Kirchen und Kapellen lassen sich im stimmungsvollen, ganz orientalisch wirkenden Gewirr der Altstadtgassen entdecken. Aber auch die Moderne ist in Genua zu Hause: Stararchitekt Renzo Piano, auch Sohn der Stadt, hat eine Reihe spannender Gebäude („Bigo“, „Bolla“) am alten Hafen gebaut.
Dr. Ulrike Müller-Heckmann hat Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft und Malerei studiert und war Forschungs-Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes. Seit 1996 ist sie Studienleiterin beim kunstforum. Ihre Begeisterung für die Kunst und Architektur vom Mittelalter bis zur Moderne möchte sie in Seminaren und Studienfahrten mit vielen Interessierten teilen!
Eintritt: 5 € / 8 € (der reduzierte Preis gilt für Vereinsmitglieder und finanzschwächere Gäste (u.a. Inhaber Blaue Karte, Studierende, Schüler)
Wegbeschreibung: Die Villa Bremen befindet sich an der Ecke Schwachhauser Heerstr. / Ernst-Grohne-Weg. Parkplätze befinden sich vor dem Haus. Auch die Haltestelle der Linie 4 ist nicht weit entfernt.
Anmeldung: notwendig, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Veranstaltung steht naturgemäß unter den behördlichen Corona-Vorgaben.