Goethes Italienische Reise 1786 – 1788. Unterwegs mit Johann Wolfgang von Goethe, vom Brenner bis nach Sizilien
Datum/Zeit
16.01.2016
19:30 Uhr
Veranstaltungsort
Villa Sponte
Osterdeich 59b - Bremen
Ein literarisch-kunstgeschichtlicher Bilder-Streifzug. Dazu wird eine kleine “Wegzehrung” gereicht.
Bilder-Vortrag: Klaus Kirmis, Kunstpädagoge und Reiseleiter; Lesung: Josef Mensen, Vorleser
Im Jahre 1786 befand sich der spätere „Dichterfürst“ Johann Wolfgang von Goethe in einer existenziellen Lebens- und Schaffenskrise: Beruflich hatte er sich als völlig mit bürokratischen Arbeiten überlasteter Minister am herzoglichen Hofe in Weimar in eine Sackgasse manövriert; viele seiner begonnenen literarischen Werke verstaubten außerdem seit Jahren unvollendet in den Schubladen und seine Beziehung zu Frau Charlotte von Stein erwies sich obendrein immer mehr als ziemlich perspektivlos.
Um zu genesen und um sich selbst wiederzufinden, floh Goethe schließlich nach Italien, in das Land, an das er seit frühester Kindheit unzählige sehnsuchtsvolle Wünsche geknüpft hatte. Goethe, einer der interessantesten und vielseitigsten „Reisekünstler“ überhaupt, besuchte während seiner ersten „Italienischen Reise“ neben Verona, Venedig, Neapel, Pompeji auch das blühende Sizilien. Ein ganz besonderes Erlebnis war für ihn der zweimalige Aufenthalt in Rom – die uralte Metropole am Tiber erlebte er als die Stadt der Antike schlechthin. Er zeichnete und schrieb während des Reisens sehr viel und beschäftigte sich intensiv mit vielfältigsten, z. B. botanischen und geologischen, Aspekten des Reiselandes. Dieser Goethe-Abend beleuchtet die Hintergründe, den Verlauf und die Bedeutung von Goethes berühmtester Reise.
Erleben Sie, was Goethe während seiner berühmt gewordenen „Italienischen Reise“ erlebte – aber auch ignorierte!