Datum/Zeit
31.05.2018
19:00 Uhr
Veranstaltungsort
Villa Ichon
Kategorien
Ein kunsthistorischer Vortrag von Angela Siol, Bremen
Bologna ist keine „ideale Stadt“ doch eine Stadt, in der es „richtig ist zu leben“, so der Poet Roberto Roversi. 38 km Arkaden tragen in la dotta, la grassa, la rossa zum angenehmen Leben bei. Ist es die historisch herausragende Stellung der Universität, die älteste Europas, oder gar die gute Küche, die die architektonische Schönheit Bolognas beinahe in den Hintergrund drängen?
Das gebaute Bologna ist eine phantastische Harmonie, wo sich Bogengänge zu theatralischen Plätzen öffnen und mittelalterliche Mystik von barocken Bühnen gerahmt wird. Jahrhunderte vor dem Dolce Vita wurde in Bologna der Dolce Stil Nuovo erfunden, in der Commedia dell’arte ist la dotta durch einen geschwätzigen Dottore vertreten und die Fernsehsendung eines Bologneser Ordens gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Anhand architektonischer und kultureller Zeugnisse werden von Angela Siol, Kunsthistorikerin und Übersetzerin, Historie und Besonderheiten Bolognas skizziert – als Hommage an eine Stadt, deren ideeller und materieller Reichtum auf Bildung und Spiritualität fußt.
Eintritt: 7€ / 6€ (reduziert)