Datum/Zeit
23.02.2023
17:30 - 19:30 Uhr
Veranstaltungsort
Gustav Heinemann-Bürgerhaus
Kategorien
Dokumentarfilm mit anschließender Diskussion
Die DIG Bremen und die Friedensschule Bremen waren im April 2022 in Marzabotto und haben erfahren, welches Leid durch das Massaker der deutschen Wehrmacht 1944 dort geschehen ist. Aus diesem Grund möchten wir unseren kleinen Beitrag wider das Vergessen leisten.
Der Regisseur und Intendant Ulrich Waller hat 2015 einen Dokumentarfilm geschaffen, der sich mit der Aufarbeitung des in dem toskanischen Dorf Gusmè verübten Massakers befasst. Gemeinsam mit den Regisseuren Matteo Marsan und Dania Hohmann wagten sie den Versuch, mit Mitteln des Theaters die Ereignisse vom Juli 1944 zu rekonstruieren und italienisch-deutsche Geschichte gemeinsam zu spielen. Das Ensemble bestand aus Laien aus dem Dorf und Schauspielern aus Italien sowie Deutschland.
Im Dorf werden verschiedene Versionen der Geschichte erzählt. Die Schuldfrage hat den Ort gespalten. Haben die Partisanen, die kurz vorher die deutschen Soldaten angegriffen hatten, auch Schuld auf sich geladen?
Der Film von Eduard Erne und Ulrich Waller beschreibt die Recherche zu diesem Projekt, dokumentiert die Entstehung dieses einmaligen Theaters der Erinnerung und versucht gleichzeitig mit Journalisten das Ereignis einzuordnen.
Im Anschluss an den Film gibt es Gelegenheit zur Diskussion mit den Regisseuren Ulrich Waller und Dania Hohmann.
Anmeldung: nicht notwendig.
Eintritt: frei, Spenden möglich
In Kooperation mit der Internationalen Friedensschule Bremen