Führung „Italien entdecken in der Kunsthalle“ – Eine Nachbetrachtung

Zehn gut gelaunte Gäste trafen sich am 24. Juli vor der Kunsthalle und warteten gespannt auf die bevorstehende Führung. Pünktlich um elf nahm uns der Künstler und Kunsthistoriker Dieter Begemann sehr herzlich in Empfang und wir tauchten für eineinhalb Stunden in das Thema „Italien entdecken in der Kunsthalle“ ein. Wir starteten mit dem wunderschönen kleinen Aquarell „Trient, vom Norden gesehen“ vom herausragenden Renaissancevertreter Albrecht Dürer, gemalt 1495. Ein wunderbarer Einstieg in den Vormittag, da waren sich alle Teilnehmer einig, zumal Dieter Begemann als Fußnote berichten konnte, dass auch er einst einmal – auf den Spuren Dürers unterwegs – just an jenem Ort stand, an dem höchstwahrscheinlich Albrecht Dürer während seiner ersten Italienreise dieses kleine Aquarell anfertigte.

Im Laufe der Führung folgten noch Werke von u.a. Pieter Lastmann (Schlacht zwischen Konstantin und Maxentius), von Julius Schnoor von Carolsfeld (Sechskampf auf der Insel Lipadusa – heute Lampedusa) und ein feiner Hausaltar von Jacopo del Casentino.

Die Führung näherte sich ihrem unvermeidlichen Ende, doch Dieter Begemann hatte für uns noch ein Highlight parat: den Meisterbildhauer Antonio Canova mit einer wunderschönen Marmorskulptur aus dem Jahre 1793/94 – die Psyche als junges Mädchen im Halbakt, das behutsam einen Schmetterling in der Hand hält. Wunderbar anzusehen! Und aus dem profunden Munde von Dieter Begemann erklärt, schien es, als nähmen wir (gedanklich) am Schaffensprozess dieser Statue teil.

Am Ende folgten ein langanhaltender Applaus und das schöne Gefühl, diesen Samstagvormittag mit einer kurzweiligen Entdeckungstour ausgefüllt zu haben.

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