Das Landesmuseum Hannover bietet in diesem Sommer eine viel besuchte Ausstellung an mit Gemälden von reisenden Künstlern aus 5 Jahrhunderten. Das Thema ‚Italiensehnsucht‘ hat die Maler seit Jahrhunderten begeistert und zu oft anstrengenden und gefahrvollen Reisen verlockt.
Die Ergebnisse dieser reichen Sammlung aus Beständen des LM Hannover haben auch die Gruppe von zehn Mitgliedern der DIG Bremen angelockt. In einer sehr gekonnten und aufschlussreichen, lebendigen Führung erlebten wir die Wandlung der malerischen Auffassung von Italien, wie es sich die Menschen seit dem 16. Jahrhundert vorgestellt haben. Vorstellungen von der Antike wechselten mit romantischen Landschafsbildern, die in den ersten drei Jahrhunderten nicht ohne idealisierte Ruinen und arkadische Hirtengruppen auskommen konnten. Im 19. Jahrhundert, vor allem bei den Impressionisten, wurde dann das Landschaftsmotiv selbst ohne Beigaben direkt vor Ort gemalt, seltener im Atelier nach auf den Reisen angefertigten Skizzen. – Ein längerer Aufenthalt in dem schönen Landesmuseum verbot sich durch einen abrupten Abbruch wegen eines Brandeinsatzes der Feuerwehr, auch das ein Erlebnis einer blitzschnellen Räumung des Gebäudes mit entsprechender Aufregung unter den zahlreichen Besuchern. Das leitete dann über zu einem italienischen Mittagsessen in der nahe gelegenen Markthalle; enger Raum und marktgerechte Lautstärke begleiteten unsere Mahlzeit mit italienischen Köstlichkeiten. Ein Bummel durch die Altstadt schloss den erlebnisreichen Tag ab. Solche Tagesreisen zu wiederholen war ein einhelliger Wunsch unserer Mitglieder.
Bericht: Dr.Elisabeth Dickmann